Matthias Schirmer

So 14.05.2023 13:53

Wie das Erleben von TaKeTiNa ganz "normale" Rhythmus-Workshops beeinflusst


 

Im Mai war ich als Teilnehmer zu einem Workshop auf Burg Fürsteneck, wo wir die südindische Rhythmussprache Konnakol mit TaKeTiNa verbunden haben. Im vergangenen Jahr durfte ich hier den TaKeTiNa-Teil anleiten und freue mich sehr, dass BC Manjunath (Südindien) heute meint, dass die TaKeTiNa-Erfahrung von damals sein eigenes Unterrichten stark beeinflusst hat, sodass sich seine Workshops seitdem sehr verändert haben. - Schön zu sehen, dass die wirkungsvolle Herangehensweise und das "Eintauchen" in den Rhythmus mit der TaKeTiNa-Methode so wahrgenommen werden.

 

Mo 13.02.2023 14:55

Rhythmus in therapeutischen Zusammenhängen


 

Seit Februar diesen Jahres habe ich die Möglichkeit, an der Weiterbildung der Uniklinik Erlangen teilzunehmen. Dabei geht es um den Einsatz der TaKeTiNa-Methode in therapeutischen Zusammenhängen.Ich freue mich auf neue musikalische Möglichkeiten und inspirierende inhaltliche Anregungen, die es in diesem Rahmen bis zum Oktober 2024 zu entdecken gibt. - Der Auftakt war bereits spannend und vielversprechend.

 

Sa 07.01.2023 14:26

We are all singers


 

Im Sommer durfte ich in einem Workshop von Lisa Sokolov viel über das Singen lernen und meine eigene Stimme ganz neu entdecken. Sie schreibt: „We are all singers. We are born singers. You are a singer. We don´t learn how to sing; we remember how to sing. We do not make music; we uncover the music that we are, that fills us and surrounds us. We are music incarnate. It is our first language.“

Wir sind alle SängerInnen. Wir sind geborene SängerInnen. Du bist einE SängerIn. Singen lernen wir nicht; wir erinnern uns, wie man singt. Wir machen keine Musik; wir entdecken die Musik, die wir sind, die uns erfüllt und umgibt. Wir sind die fleischgewordene Musik. Sie ist unsere erste Sprache.

Lisa Sokolow: Embodied Voice Work. Beyond Singing.

 

Do 15.12.2022 12:51

Es gibt Neues ... und inspirierende Einblicke von diesem Jahr.

Ich schaue sehr gern auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen guten Anregungen zurück, auf Workshopzeit mit ganz unterschiedlichen Menschen wie auch den einen oder anderen positiven Effekt des Tuns. Und ich blicke mit Vorfreude schon auf das Kommende:

2023 gibt es gleich zwei Workshops mit gemeinsamer Unterkunft in einem Seminarhaus, umgeben von wunderbarer Natur. Und zwar im Frühjahr in Deinsdorf, 40 km östlich von Nürnberg und im Oktober über fünf Tage im Vogesen/Frankreich, 90 km westlich von Freiburg. - Schöne Gelegenheiten zum individuellen Rückzug vom Alltag und der Begegnung mit der Natur sowie dem intensiveren Eintauchen in das Gruppengeschehen.

Besonders freue ich mich auch auf ein Sommer-Wochenende in Leipzig, das ich zusammen mit Andreas Wittwer, einem meiner TaKeTiNa-Lehrer leiten werde.

Besonders beeindruckt hat mich im vergangenen Sommer die Arbeit von Lisa Sokolov, deren Workshop ich als Teilnehmer besuchen konnte. Mit ihrer „Embodied Voice Work“, der körperlichen Stimmarbeit, schafft sie einen Raum, in dem sich die ganz eigene, sehr persönliche Singstimme entwickeln kann. Die Ergebnisse sind sehr individuell und ganz wunderbar!

Gleich mehrere Rhythmus-Workshops habe ich 2022 für und mit Profi-Musiker:innen geleitet. Einmal gemeinsam mit B.C. Manjunath, einem renommierten Konnakol-Spezialisten aus Südindien und zum anderen für internationale Nachwuchs-Ensembles an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. - Auch hier ist es immer wieder spannend, wie unterschiedliche Menschen von TaKeTiNa profitieren und Neues entdecken können.

Gut in Erinnerung habe ich auch noch, wie sich die Mitarbeiterinnen bei SAIDA international gefreut haben, als ich ihnen das Ergebnis des Benefiz-Events überreicht habe. Damit können sie ihre wichtige Beratung für Frauen und Mädchen ein Stück fortsetzen.

Übrigens: Gemeinsames Musizieren setzt im Gehirn endogene Opioide frei. Diese reduzieren Schmerzen, rufen positive Emotionen hervor und stärken die Verbindung zu anderen. Und  Menschen, die mit anderen Musik gemacht haben, verhalten sich friedlicher, prosozialer, altruistischer, gemeinschaftsorientierter. Musikmachen erhöht also die Überlebenschancen, und das bereits seit Anbeginn der Menschheit, glauben einige Forscher.

Diese und mehr eindrückliche Einsichten zur Wirkung von Musik bei der Entwicklung von Babys, über den Groove, über den Einsatz von Rhythmen und Musik bei Parkinson- und Demenz-Patient:innen usw. gibt es in der Doku „Die Kraft der Klänge - Musik als Medizin“ von 3Sat.

Von diesem Geist getragen war und ist auch das POLYRHYTHMS-Projekt, das ich gemeinsam mit Ali Schwartz weiterhin für queere Geflüchtete leite. Wir hoffen, dass die Stadt Leipzig dies auch im kommenden Jahr wieder fördert.

Ich wünsche schöne Feiertage und einen guten Jahreswechsel und freue mich, wenn wir uns dann zu der einen oder anderen Gelegenheit sehen.

 

Mo 14.11.2022 15:09

Live-Musik zum Tanz

Nach einem Abend für eine Gruppe von Tänzerinnen, für die ich live trommeln durfte, schreibt die Organisatorin:

"... gestern hörte ich von allen Seiten ein inbrünstiges "SCHÖÖÖN", wenn die Gedanken zu unserem gemeinsamen Abend gingen ... Die einhellige Meinung war, dass der Übergang vom Tönen zum Trommeln und danach zum "Klangzaubern" einfach wundervoll war. Einige hatten an diesem Abend das Tönen zum ersten Mal erlebt und waren tief bewegt davon.

Lieber Matthias, ich danke dir für deine besondere Art, die auch alle anderen wahrnahmen, uns allen gemeinsam diesen intensiven, wundervollen Raum zu schenken."

 

Sa 17.09.2022 21:37

Rhythmus und Klang am Abend

Im August hatte ich eingeladen: "Eine Woche täglich den Tag aus-klingen lassen: Mit Händen und Füßen, mit Stimme und dem Moment. Jeweils ca. 100 Minuten Bodypercussion und spontane Klänge." - Und dies schrieben mir die Menschen danach u.a.:

 

 

"Was ich an deiner Art, Gruppen zu leiten, besonders beeindruckend und angehem finde ist, dass du es schaffst, einen Raum zu halten ohne der Raum zu sein - es gibt für jeden genug Raum, seinen eigenen Platz zu finden und zu gestalten."

"Ich freue mich noch immer sehr darüber, dass ich meine Stimme so entdecken durfte."

"Ich habe den Klang der Stimme entdeckt und den Spaß am Rhythmus."

"Ich war immer wieder überrascht und auch sehr berührt von den Klanggebilden, ... bin sehr inspiriert und dankbar. ... Ich hab mich sehr aufgehoben gefühlt und hatte Freude, mich zu zeigen."

"Welch schöner Raum für Sang und Klang. Frei! Tönen. Br, br, br am...mm...mm...mm.. alles darf, nüscht muss. ... Ein Prozess. Viele Prozesse. ... Dazu deine Ruhe, Flexibilität und Freude."

 

Mi 07.09.2022 21:08

TaKeTiNa für internationale Kammermusik-Nachwuchsensemble


 

Zusammen mit Irene Hoffmann durfte ich heute einen Vormittag mit inspirierenden Menschen unterschiedlicher Kammermusik-Ensembles verbringen - natürlich mit Rhythmus und dem Körper als Instrument. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie auch Profimusiker:innen von TaKeTiNa profitieren und Neues entdecken können.

Danke für diese Möglichkeit an die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy", die die Europäische Kammermusik-Akademie organisiert und hierfür herausragende Ensembles der Partnerhochschulen nach Leipzig einlädt!

www.eka-leipzig.de

 

So 03.07.2022 17:12

Acht Stunden Rhythmus nonstop - 960 Euro Spende für SAIDA

Zu Pfingsten hatte ich mir etwas Besonderes vorgenommen: acht Stunden TaKeTiNa, an einem Tag, hintereinander ohne Pause. Als Herausforderung für mich und als Benefiz-Event für SAIDA International. Der Verein organisiert Projekte gegen Genitalverstümmelung in Burkina Faso und betreibt in Mitteldeutschland eine Beratungsstelle sowie ein mobiles Beratungsteam für Betroffene.

Nun bin ich froh, dass ich den Mut dafür aufgebracht habe und diesen Tag so intensiv erleben durfte. Und über 960 Euro, die ich dem Verein für die Beratungsstelle in Leipzig übergeben konnte.

Herzlichen Dank allen Beteiligten, dass dies so möglich war!


Mehr Infos auf www.saida.de.

 

Sa 26.03.2022 09:23

Konnakol meets TaKeTiNa


Ich bin erstaunt und glücklich, wie gut sich diese beiden "Systeme", die südindische Rhythmussprache Konnakol und TaKeTiNa, ergänzen, wenn sie wie hier in einem Workshop nebeneinander stehen. Und es ist gut zu sehen, wie auch erfahrene Profi-Musiker von der Rhythmuserfahrung profitieren, die sie mit TaKeTiNa machen können. - Insgesamt ein inspirierendes Wochenende an einem sehr schönen Ort!

 

Mi 16.03.2022 22:46

Start für "POLYRHYTHMS" II

Ich bin froh und dankbar über das gestrige Auftakttreffen zu unserem POLYRHYTHMS-Projekt. Das ist ein Unterstützungsangebot für Geflüchtete aus der queer-Community. Insgesamt konnten wir zehn Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erreichen. Die unmittelbare Erfahrung führte in der Gruppe zu lachenden Gesichtern und regte persönliche Reflexionen an.

Durch eine Förderung der Stadt Leipzig können wir nun bis zum Sommer einige TaKeTiNa-Treffen und systemische 1:1-Beratungen im Wechsel anbieten. Initiatorin des Projektes ist die systemische Beraterin Ali Schwartz, die im letzten Jahr bereits die Finanzierung für ein Modellprojekt über ein Crowdfunding organisiert hatte.

Schön, dass das erneut möglich ist!

 

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